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Kundenbedürfnisse contra Bank

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Pappa führt Bank vor

An einem Tag ohne Kinderladen wollte ich meiner bald 5-jährigen Tochter zeigen, wie das mit der Bank geht. Sie verfügt über ein Sparkonto bei der Commerzbank (vormals Dresdner Bank). Bei meiner Kleinen hatten sich einige „silberne und grüne Geldstücke“ angesammelt. Und das mit dem Geld hinbringen und später mehr wiederbekommen fand sie zwar ein wenig unheimlich, wollte es aber doch ausprobieren. Das nenne ich Kredit. Kommt ja vom lateinischen Wort credere, was ungefähr glauben bedeutet.

Also packten wir alles für die Einzahlung notwendige ein und besuchten die Filiale der Commerzbank in der Turmstraße 83-84. Dort bot sich zu einem Zeitpunkt, den ich mir leicht irritiert hat das folgende Bild:

Bank Kunde

Schere Angebot und Nachfrage

Commerzbank Turmstraße 83

Ich habe einen Moment gebraucht, bis ich raus hatte, was mein Problem mit der Situation war. Dass ich ungeplant lange warten musste, hat natürlich weder mir noch meiner Tochter übermäßig Spaß gemacht. Das war es aber nicht. Vielmehr saßen an 6 Tischen Menschen, deren Aufgabe der Verkauf von Bankprodukten ist. Sie sind im Bild durch ein V dargestellt. Das Fragezeichen war eine Person, deren Aufgaben ich nicht so klar zuordnen konnte. Das K steht für Kasse und die Zahlen 1 bis 12 für Menschen, die etwas an der Kasse machen wollten.

Bedürfnisdissonanz

Mein zunächst schwer in Worte zu packendes Problem war die offensichtliche Dissonanz der Bedürfnisse von Bank und Kunden. Da saß ein während unserer Wartezeit arbeitsloses 6-köpfiges Heer verkaufswilliger Banker herum, während 12 Kunden kassenbezogene Dienstleistung abrufen wollten. Das mag nicht in allen Filialen und Zeitpunkten so sein, zeigt mir aber in der Momentaufnahme mangelndes Verständnis eines Dienstleisters für seine [Noch-]Kunden. Und nun Du, Commerzbank:

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