In meinem Berufsleben habe ich an mehr als einer Stelle gelernt, dass der einmalige Vortrag einer guten Idee oder eines Angebotes oft nicht reicht. Auch zahlreiche „Wir melden uns, wenn wir Bedarf haben“ habe ich nicht konsequent ernst genommen und was getan? Mir den Vorgang auf Wiedervorlage gelegt. Damit habe ich einige Erfolge erzielt. Das Verfahren in den eher privaten Bereich zu übernehmen, birgt u.a. das Risiko als penetranter law-and-order-Mensch eingestuft zu werden, auch wenn das im Innersten nicht der Fall ist.
Warum ich das hier ausrolle? Ich hatte mit einigem Vorlauf dem Tiefbauamt durch meine (öffentlichen) Meldungen geholfen, ein kleines aber meiner Ansicht nach unfallträchtiges Gehwegproblem zu lösen. Mit erster Freude hatte ich ja schon zur Kenntnis genommen, dass ich wahrgenommen wurde und angemessene amtsseitige Antworten bekam.
Und nun? Nach ähnlichem Muster ging einige Meter von der versorgten Stelle die Pflasterung mit ebenfalls verschwindendem Sand und einsinkenden Steinen kaputt. Es erfolgte eine zeitnahe Pflasterwiederherstellung, die nach weniger als einem Monat erneut nach dem selben Muster kaputt ging. Und nun kommt für mich die Auflösung per E-Mail vom 18. Juli, nur einen Tag nach meiner letzten bebilderten Meldung:
Sehr geehrter Herr Pankrath,
danke für Ihren Hinweis. Die Berliner Wasserbetriebe haben nach heutiger Kontrolle einen Kanalschaden festgestellt, welcher zügig behoben wird.
Mit freundlichen Grüßen
und ich so: War a) meine ursprüngliche amateurhafte Wertung der Beobachtung als „Unterspülung“ doch ganz gut und b) meine Hartnäckigkeit in der Sache hilfreich im Sinne der absehbaren Lösung. Schön das.