Kontroversenblogger – wider den Konsenszwang

EU Sparte Männerhandel?

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Auf dem Weg vom und zur Schule blieb mein mäßig waches Auge an 2 Plakaten hängen. Diese fand ich in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Und das ist in dem Fall kein Lob.

Zunächst also meine Schnappschüsse:

Blumenmann1

Warum hat der kein T-Shirt an?

Blumenmann2

Erst Muckibude – dann cruisen?

  • Erste Assoziation war: Werden hier Männer – für welche Dienstleistung auch immer – feil geboten? Immerhin dürften die gebuchten Modells die eine und den anderen optisch ansprechen. Aber dem ist nach weiter prüfendem Blick nicht so. Dann habe ich mir kurz weibliche Modells ähnlich aufreizend präsentiert vorgestellt. Was das vermutlich für eine Welle der Empörung gegeben hätte… (Die Reinickendorfer Füchse haben das gerade mit ihrer irritierenden Kampagne „hinbekommen“.)
  • Aber nein, es geht um Blumen. Um Blumen, die über menschliche Halbtnacktheit verkauft werden sollen. Das finde ich ja eher so mäh.
  • Wo mein Kopfschütteln sich noch mal verstärkt hat: Wie im Bild mäßig gut links unter dem Plakat zu erkennen ist, wird diese Werbekampagne mit EU Mitteln gefördert. Kann ich bitte für meine Werbung für die Aufbauagentur auch Mittel bekommen? Ich fotografiere mich auch in Laufsachen, um das Publikum nicht mit meiner Halbnacktheit zu belästigen. Mal im Ernst: Was soll das mit EU-geförderter Werbung für wichtige Produkte eines Landes?
  • Nix gegen den FußballVIZEweltmeister Holland (von mir aus auch Niederlande), aber das Bloemenbureau Holland als Besitzerin der beworbenen Webseite mit .de Endung ist eine Stiftung nach Niederländischem Recht. Und muss ein Organ mit denkbarer Nähe zum Staat und der Blumenindustrie wirklich in EU Töpfe greifen, um seine Werbung im Nachbarland zu bezahlen? Nicht wirklich, oder?

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