Kontroversenblogger – wider den Konsenszwang

Unterbrechungen

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Ähnlich wie flyernde (vormals: Flyer verteilende) Menschen den Weg von Passanten im Straßenland oder auf Messen durch unaufgeforderte Papiergabe zu unterbrechen versuchen, zertrümmern Werbeblöcke den eigentlich gewünschten Inhalt wie Filme oder Serien im werbefinanzierten Fernsehen. So weit, so mäßig gut.

Gelegentlich gibt es bei den Inhaltsunterbrechungen inhaltliche oder sprachliche Perlen, die klar dazu geeignet sind, den Kopf auf die Tischplatte knallen zu wollen. Glauben Sie nicht? Können Sie aber glauben.

Wir leben relativ klar und deutlich in einer eher bewegungsarmen Gesellschaft. Die Tendenz zu Übergewicht bereits bei Kindern lässt sich durchaus belegen. In genau dieser Zeit kommt Werbung zustande und wird gesendet, die faktenabgekoppelt folgende Wortansammlung absondert, die unbedarfte Menschen als sinnvollen Satz wahrnehmen könnten:

Man bewegt sich mehr als man denkt.

Dazu ergeben sich für mich Fragen:

  • Wer ist dieser „Man“?
  • Wer denkt da?
  • Wie mag ein Mensch daherkommen, der sich schon wenig bewegt und noch weniger denkt?

Wenn ich das nebulöse sprachliche Gesamtbild des vermutlich teuren Werbespots richtig interpretiere, soll der geneigte Zuschauer zum Kauf einer bestimmten Marke Deodorant verführt werden. Der Spot könnte glatt Preise gewinnen ob seiner mich nicht ansprechenden Botschaft und Natur…

Wie sagt Maulwurfn von Rene Marek gelegentlich so hübsch? Autschn.

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