Kontroversenblogger – wider den Konsenszwang

Problemnochnichtlösung und Transparenzscheu

| 2 Kommentare

update zum Beitrag „Amtshilfe Tiefbauamt Berlin Mitte“

Problemnochnichtlösung

Ich hatte kürzlich über die aus meiner Sicht etwas merkwürdige wiederholte das Problem nicht lösende Reparatur geschrieben. Vorübergehenden Vollzug konnte ich am 23.09. melden. Am heutigen 11.10. ist bereits absehbar, dass der kurzfristig [optisch] beseitigte Gehwegschaden demnächst wieder aufbrechen wird. Die Reparatur hat also weniger als 20 Tage gehalten. Ich sage mal voraus, dass jeder weitere reproduzierte reparierende Handschlag an der Stelle zum selben Nichtergebnis führen wird. Man könnte es als Mittelverschwendung mit Ansage bezeichnen, würde als nächstes nicht ein anderer Lösungsweg eingeschlagen.

Transparenzscheu

Ich war seinerzeit so frei, das Tiefbauamt Mitte von meinem Blogbeitrag zu informieren. Ich habe als Bürger an unterschiedlicher Stelle das drängende Bedürfnis, durch Information und öffentliche Einmischung etwas zum Gemeinwohl beizusteuern. Es soll niemand mehr so tun, als hätten bestimmte Informationen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgelegen.

Zu meiner Freude erhielt ich auch eine Antwort zur Sache per E-Mail, die ich mal so zusammenfasse: Wissen wir schon; bislang gehen wir davon aus, dass eine einfache Reparatur ausreicht; Aufgrabung nur, wenn es erneut passiert. Es ist passiert bzw. es ist absehbar.

Großansicht

Erdrütschlein, die nächste, Übersicht

Detailansicht

Stolperfallenbeginn, feucht, Geodetail

Zu meinem Unverständnis enthielt die Nachricht, dessen Absender ich ich aus Gründen des Datenschutzes nicht benenne eine Bitte, die ich zitiere, um nichts zu verdrehen:

Darüber hinaus würde ich Sie jedoch bitten etwaige Schäden in Zukunft direkt per mail unter genauer Angabe des Ortes und ggf. anhängen eines Fotos ohne Verlinkung ins Internet an uns zu senden.
Vielen Dank.

  1. hmpf?
  2. Zumindest für den vorliegenden Fall lehne ich das closed-shop-Verfahren einer E-Mail als einzigem Kommunikationsweg ab. Öffentliches Straßenland, öffentliche Gelder, öffentliche Sicherungspflicht, öffentliche Kontrolle.
  3. Nur zur sprachlichen Klarstellung: Ich habe nicht ins Internet verlinkt, sondern ich informiere meine Leser via Internet. ZUSÄTZLICH habe ich das Tiefbauamt per E-Mail informiert, damit es es nicht von Dritten mit meinem Beitrag überrascht wird und damit es verwaltungsangemessen im Sinne der Bürger reagieren kann. Das halte ich für transparent UND fair.

Vielleicht mag dieses Mal jemand anderes das Tiefbauamt informieren? Ich habe nämlich anderweitig zu tun. 😎

Nachträge

Wie ich als Amateur es vermutet habe, entwickelt sich der Schaden bei / nach Regen prima weiter.

12102011

Schadenszuwachs an einem Tag

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2 Kommentare

  1. Pingback: Knut Pankrath » Blog Archiv » Moabiter Grotte

  2. Ja, das ist fair. Pankrath will keinem weh tun, er weist darauf hin.
    Ich reihe mich bei dem Autoren ein: Ja, das Bauamt WIRD den Schaden nachhaltig beheben, damit Kinder und Erwachsene nicht zu Fall kommen.

    — Der juristisch konnotierende Begriff „Verlinkung“ in der E-Mail des Staatsdieners könnte auf nicht vorhandene Affinität bezüglich der aktuellen Lebensrealität hinweisen: DAS LEBEN BEFINDET SICH SEIT über 20 JAHREN IM INTERNET! —

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