Kontroversenblogger – wider den Konsenszwang

Abraumwildkrautbewirtschaftung

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Ich habe kürzlich nicht schlecht gestaunt. Da wirken aktuelle und ehemalige Grünflächen im Stadtbild von Berlin im allgemeinen und in Moabit speziell schon mal so, als sei deren Pflege vom Bezirk Mitte nicht nur vorübergehend aufgegeben worden. Und dann so etwas:

Baugrubenaushub

Baugrubenaushub, erstaunlich gepflegt

Für den gut vorstellbaren Fall, dass Sie auf dem Handyschnappschuss nicht sehen, was ich sah und meine: Der Aushub der Baustelle war mit Wildkraut – umgangssprachlich gern mal Unkraut genannt – ursprünglich derart bewachsen, dass die Pracht mehr als kniehoch gewachsen war. Offenbar sind die Stängel jedoch alle hübsch regelmäßig knapp über dem Boden abgeschnitten worden. Nun frage ich mich, von wem und warum?

  • Es wirkt nicht unbedingt wie Guerilla Gardening. Dazu ist es zu akkurat und da wäre bestimmt eher etwas dazu gepflanzt worden.
  • Ist es zur Sicherung der Baustelle notwendig? Kommt mir auch nur mäßig wahrscheinlich vor. Das Kraut samt zwar aus und wird über die Zeit damit dichter, dürfte aber so flach und schwach wurzeln, dass es bestenfalls die wetterbedingte Erosion des Aushubs stoppt.
  • Die bislang einzige Idee, die ich nicht mit vernünftigen Argumenten verwerfen konnte ist, dass ein unauffällig bewachsener Erdhaufen weniger deutlich davon Zeugnis ablegt, dass mit der Baustelle weiterhin nichts passiert.  Ich muss mal wieder bei der Pressestelle fragen, ob es was Neues gibt. Oder hat jemand von meinen Lesern Neuigkeiten, die hier her gehören? Dann gern her damit!

Ich hatte zuletzt im Februar berichtet.

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