Kontroversenblogger – wider den Konsenszwang

Was bei facebook fehlt

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Der Nutzer eines Facebook Accounts kann gefühlt eine 3-stellige Anzahl von Einstellungen vornehmen, die vorsichtig ausgedrückt nicht jedem verständlich sind. Diese Vielzahl von Einstellungen erschließen sich in ihren Konsequenzen möglicherweise auch nicht eben durchgängig. Darüber hinaus erzeugt diese schiere Masse denkbarer Einstellungen mindestens unterbewusst, dass der Nutzer sowas von die Kontrolle hat. Hat er aber nicht.

Mir fehlen Dinge, die ich gern einstellen würde, um die Nutzung für mich zu einem angenehmeren Erlebnis zu machen, wie die UX-Leute immer so hübsch reden, bevor der Chef sie nötigt, einen coolen Ersatz für nervige modale Fenster oder ähnlichen optischen Unfug zu designen:

  • Zentrales Unterbinden sämtlicher Spieleinladungen. Der händische Kampf gegen diese Windmühlen nervt. Siehe auch Altbeitrag facebook Spieleeinladungen bändigen.
  • Zentrales Unterbinden des Zufügens zu einer Gruppe. Die Unart, Menschen in Gruppen zu stecken, die das nicht wollen, finde ich ausgesprochen irritierend.
  • Unterbinden von Autoplay für Videos. Es gibt gerade wieder so ein tolles Tool / eine App, wo man sich ein Video zusammenklicken und einbinden kann. Und bei jedem Like oder Kommentar springt einem das wieder in die Timeline und nudelt runter. Was soll das?
  • Unterbinden automatischer Anzeige beliebig vieler und beliebig großer Bilder. Gesittet wäre Thumbnail und der Nutzer entscheidet, was davon er in voller Größe sehen will.

Mir ist klar, dass sehr wahrscheinlich nichts davon kommen wird. Ich nenne nur einige Punkte, die den freiheitsorientierten zur Selbstbestimmung tendierenden Nutzer bevormunden und ihn früher oder später der Frage näher bringen, was der Account wirklich bringt und ob er die Kollateralnerverei wert ist.

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