Liebe Autofahrer, die ihr euch an die Regeln haltet, die wir uns uns in der Theorie alle gemeinsam gegeben haben. Und nicht ganz so liebe Autofahrer, die ihr euch anmaßt, nur die Regeln zu befolgen, die euch nicht einschränken. Und gar nicht liebe Autofahrer, die ihr auf die Rechte und die Gesundheit Dritter pfeift.
Ich habe da mal was aufgemalt. Gerade sprachlich durch zu viel Benzinnebel sowie PS eingeschränkte und empathieminimierte Menschen verstehen das vielleicht besser als frischluftbewegte Radler und dynamisch ausschreitende Fußgänger.
Bildlegende
V steht für Verkehrsinsel
H steht für absolutes Halteverbot
A steht für Auto, hier sehr falsch parkend
Die Symbolzeichnung zeigt die Ecke Huttenstraße Rostocker Straße. Diese Einmündung glänzt bereits ohne menschengemachte Bonushindernisse nicht unbedingt durch überdurchschnittliche Übersichlichkeit für eine sichere Überquerung der Huttenstraße. Wenn denn, wie kürzlich beobachtet, jemand sein Auto in einem absoluten Halteverbot so sackdoof hinstellt, dass Busse der Linie M27 mit Hilfe der Polizei durch den Gegenverkehr links an der Verkehrsinsel vorbei geführt werden müssen, kann mensch sich eigentlich nur noch die Hand vor die Stirn klatschen.
Ich danke ausdrücklich der Polizei in Berlin, die trotz nicht enden wollender Dummheit und Ignoranz einiger Verkehrsteilnehmer tagtäglich den Kampf aufnehmen, um wenigstens die gröbsten Verstöße zu ahnden und Gefahrenstellen für die Allgemeinheit zu beseitigen.
Ich wünschte mir losgelöst von möglichen Hindernissen eine Stadtpolitik, die das Abschleppen von Falschparkern in einer Reihe von klar definierten Fällen wie z.B. Feuerwehreinfahrten, Bushaltestellen, Busspuren, Radwege deutlich vereinfacht. Es kann und darf nicht sein, dass teils grob gefährdende Verstöße gegen die STVO mit staatlichem Augenzwinkern geduldet werden, dass es so kompliziert und zeitraubend ist, dass notorische Gefährder in aller Regel davon kommen. Vollzug jetzt!
P.S. Die Parksituation ist seit Jahren – für Bürger bekanntermaßen – nicht wirklich befriedigend. Mit Eröffnung eines weiteren Lokals hat aktuell das Parken auf dem Gehweg heftig zugenommen. Ich wünschte, das Ordnungsamt (Gruß an Carsten Spallek) und die Polizei kämen regelmäßiger vorbei, um sich der Situation regulierend anzunehmen.
P.P.S. Die strahlenden Gesichter der an der Aktion samt Abschleppen beteiligten Polizisten zeigten mir, dass ihnen dieser Teil der Tagesaufgabe Freude gemacht hat. Schön zu sehen!
P.P.P.S. Im Rahmen der Aktion #24hPolizei auf twitter wurde der sehr hübsche Begriff Mittelinselparker für diese Form sozialinkompatiblen Verhaltens verwendet.
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